interprof HOME – Entwicklung eines interprofessionellen personenzentrierten Versorgungskonzeptes für in der Häuslichkeit lebende Patient*innen

Vor dem Hintergrund einer häufig komplexen Versorgung Pflegebedürftiger in der ambulanten häuslichen Pflege ist die Abstimmung zwischen Pflegediensten, Hausärzt*innen, Therapeut*innen und pflegenden Angehörigen oft unzureichend. Dieses kann die Patientensicherheit negativ beeinflussen. Aktuell erfolgen ca. 50 % der Krankenhausaufnahmen in dieser Patientengruppe aufgrund „ambulant-sensitiver“ Diagnosen.

Projektziele, Hypothesen

Ziel dieser Studie ist die Entwicklung eines bedarfsorientierten, interprofessionellen patientenzentrierten Versorgungs­konzeptes zur Vermeidung von Krankenhausaufnahmen. Darüber hinaus soll die Inan­spruchnahme von ungeplanten ärztlichen oder rettungsdienstlichen Leistungen reduziert sowie die Verbesserung der Lebensqualität pflegebedürftiger Patient*innen in der Häuslichkeit gestärkt werden.

Studiendesign und Methodik

Es handelt sich um eine explorative Mixed-Methods-Studie. Hier wird mittels Fokusgruppen und Einzelinterviews der beteiligten Akteur*innen, Best-Practice Beobachtungen bei ärztlichen und pflegerischen Hausbesuchen sowie Surveys und Experten­workshops ein interprofessionelles Versorgungkonzept entwickelt. Die Auswertung der einzelnen Arbeitspakete erfolgt inhaltsanalytisch, fallbasiert inhaltsanalytisch und deskriptiv.

Projektfinanzierung

Innovationsausschuss beim Gemeinsamen Bundesausschuss (LR-FKZ: 01VSF20005). Förderzeitraum: 01.05.2021 – 30.09.2023

Beteiligte Institutionen

Konsortialführung:

  • Prof. Dr. med. Eva Hummers, Institut für Allgemeinmedizin, Universitätsmedizin Göttingen


Konsortialpartner*innen:

  • Prof. Tim Friede, PhD, Institut für Medizinische Statistik, Universitätsmedizin Göttingen
  • Prof. Dr. Indre Maurer, Professur für Organisation und Unternehmensentwicklung, Georg-August-Universität Göttingen
  • Prof. Dr. Martin Scherer, Institut und Poliklinik für Allgemeinmedizin, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
  • Prof. Dr. Hans-Helmut König, Institut für Gesundheitsökonomie und Versorgungsforschung, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
  • Prof. Dr. Katrin Balzer, Sektion für Forschung und Lehre in der Pflege, Universität zu Lübeck
  • Prof. Dr. Sascha Köpke, Institut für Pflegewissenschaft, Universität zu Köln
  • Dr. Dr. Thomas Ruppel, Kanzlei für Medizinrecht und Gesundheitsrecht, Lübeck

Kontakt

Oberärztin

Dr. med. Christiane Müller, MPH

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